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Mythos 3 – Stillende müssen für die Milchgebung viel trinken und aufs Essen achten

Rund um die Ernährung der Stillenden ranken sich ebenfalls viele Mythen. 

Wer kennt sie nicht, die vielen verschiedenen Tipps rund um die Milchbildung in Form von Stilltee, Malzbier oder sonstigem. Aber: einzig und allein das Anlegen selbst und das korrekte Saugen des Säuglings regt die Produktion der Milch an. Das heißt, je öfter das Baby an der Brust saugt, desto mehr Milch wird gebildet. Das hat nichts damit zu tun, wieviel ihr trinkt oder was ihr trinkt. Es gibt keine Nachweise dafür, dass ein bestimmtes Lebensmittel die Milchproduktion steigert. Natürlich solltet ihr euch nach eurem Durstgefühl richten und Stillende haben meist mehr Durst als jemals zuvor in ihrem Leben, der Körper muss ja auch viel leisten! Also trinkt, wenn ihr Durst habt, es braucht aber weder Stilltee noch Malzbier.

Es gibt da einen schönen Spruch: „Trinken füllt die Blase – nicht die Brust.“

Übrigens: Wenn das Baby an Schnuller oder Fläschchen saugt, trinkt es weniger an der Brust und es wird weniger Milch gebildet. Gerade in den ersten Wochen, bis das Stillen sich eingespielt hat, kann es daher hilfreich sein, auf künstliche Sauger zu verzichten.

Auch bei der Ernährung werden häufig Tipps gegeben wieviel oder was man essen darf.
Es ist nicht nötig, für 2 zu essen, wenn man stillt. Stillende haben aber natürlich einen Mehrbedarf, der sich auch bemerkbar macht. Dieser liegt bei etwa 200 bis 500 kcal täglich. Am besten wird er über gesunde Lebensmittel wie Gemüse, Obst und Nüsse gedeckt. Stillkugeln/Energiekugeln eignen sich dafür auch wunderbar, sie können vorbereitet werden und sind dann schnell zur Hand und können auch einhändig gegessen werden – gerade das ist eine hilfreiche Sache, wenn man gefühlt 24 Stunden dauerstillt und keine Hand frei hat.

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