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Mythos 4 – Stillen ist immer schmerzhaft oder doch ganz leicht

Kommen wir zum nächsten Mythos: „Stillen tut nun mal weh“ oder „Stillen ist doch ganz leicht“

Oft hören wir wahlweise das eine oder das andere. Beides ist schlichtweg falsch.
Denn weder muss Stillen grundsätzlich wehtun, noch ist es ganz easy peasy, Kind ran und los geht‘s.
Stillen kann durchaus erst einmal unangenehm sein, je nach individuellem Empfinden kann es ziepen, kribbeln, stechen, sich wund anfühlen an den Mamillen (ist das nicht ein so viel schöneres Wort als Brust“warze“?). Was es nicht sein sollte, zumindest nicht länger als ein paar Tage, ist schmerzhaft. Denn dann ist etwas nicht in Ordnung. In solch einem Fall sucht euch bitte immer sofort eine Stillberaterin, denn dann braucht ihr Hilfe. Es gibt ganz viele tolle Stillberaterinnen, auch in eurer Nähe, die das sogar teilweise ehrenamtlich übernehmen und helfen können. Sprecht uns gern jederzeit an, wir helfen euch dabei, jemanden für euch passendes zu finden. In den meisten Fällen ist an den Schmerzen eine falsche Anlegetechnik, ein Milchstau oder ein Soor schuld. Auch Saugprobleme des Babys können ursächlich sein.

Stillen erfordert Zeit, Geduld und Ruhe. Die Stillbeziehung zwischen Mama und Baby muss sich erst einspielen, selten klappt es auf Anhieb perfekt. Babys werden mit einem natürlichen Saugreflex geboren und finden damit auch die Mutterbrust. Trotzdem brauchen Mamas in der ersten Zeit Hilfe, um die für sie richtige(n) Stillposition(en) zu finden und zu lernen, wie das Baby richtig angelegt wird.
Da das Stillen anfangs durchaus viel Zeit in Anspruch nimmt, ist es natürlich hilfreich, wenn die Mama Hilfe bekommt und sich frei macht von Verpflichtungen – alles was nicht sein muss, darf liegen bleiben. Ihr habt Zeit dafür, sobald sich alles eingespielt hat. Wo wir beim Thema Wochenbett wären: Mamas und Babys brauchen ein ausgiebiges Wochenbett! 8 Wochen sind ein Muss! Euer Körper und eure Psyche braucht diese Zeit und auch das Baby braucht sie. Niemand muss sich in dieser Zeit einsperren. Spazieren gehen, lieben Besuch empfangen, kein Problem. Aber die meiste Zeit verbringt ihr am besten kuschelnd im Bett und lernt euch kennen. Es nennt sich nicht umsonst Wochen“bett“.

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